Schutzhelm ist nicht gleich Schutzhelm

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Schutzhelm ist nicht gleich Schutzhelm

Worauf es beim richtigen Kopfschutz wirklich ankommt In vielen Arbeitsbereichen ist der Schutz des Kopfes unerlässlich – sei es[…]

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Worauf es beim richtigen Kopfschutz wirklich ankommt

In vielen Arbeitsbereichen ist der Schutz des Kopfes unerlässlich – sei es auf der Baustelle, in der Industrie oder im Handwerk. Doch Schutzhelm ist nicht gleich Schutzhelm. Wer glaubt, dass jeder Helm automatisch Sicherheit bietet, irrt. Denn Normen, Materialien, Einsatzbereiche und Komfort spielen eine entscheidende Rolle. In diesem Beitrag zeigen wir, worauf Sie beim Kauf und Einsatz eines Schutzhelms achten sollten – für maximale Sicherheit, Tragekomfort und normgerechten Arbeitsschutz.

  1. Warum Schutzhelme so wichtig sind

Der Kopf gehört zu den empfindlichsten Körperteilen – Verletzungen haben oft schwerwiegende Folgen. Ein Schutzhelm kann Leben retten, wenn er richtig ausgewählt, getragen und gepflegt wird. Deshalb ist die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) im Bereich Kopfschutz ein zentrales Element der betrieblichen Sicherheitsstrategie.

  1. Normen, die Sicherheit garantieren

Die wichtigste Norm für Schutzhelme ist die EN 397, die Anforderungen an Stoßdämpfung, Durchdringungsfestigkeit und Flammbeständigkeit definiert. Für spezielle Anforderungen – wie elektrische Isolation (440 V AC), Kälteeinwirkung (-20 °C) oder seitlichen Aufprallschutz (LD) – gelten Zusatzkennzeichnungen. Je nach Einsatzort können auch weitere Normen relevant sein, etwa die EN 50365 für elektrisch isolierende Helme bei Niederspannung.

  1. Unterschiedliche Einsatzbereiche – unterschiedliche Anforderungen

Ein Schutzhelm für den Bau unterscheidet sich wesentlich von einem Helm für Höhenarbeiten. Während im Hochbau der klassische Bauhelm nach EN 397 genügt, sind bei Arbeiten auf Gerüsten oder Dächern zusätzliche Sicherheitsmerkmale wichtig – etwa ein Kinnriemen und seitlicher Aufprallschutz nach EN 12492. Wer in explosionsgefährdeten Bereichen tätig ist, sollte auf Helme mit antistatischen Eigenschaften achten.

  1. Tragekomfort und Individualisierung

Nur ein Helm, der gut sitzt, wird auch getragen. Daher sind verstellbare Innenausstattungen, Belüftungssysteme und geringes Gewicht wichtige Kriterien. Viele Modelle lassen sich zudem mit Zubehör wie Gehörschutz, Visier, Gesichtsschutz oder Nackenschutz erweitern – ideal für wechselnde Arbeitsbedingungen.

  1. Lebensdauer und Austauschintervalle

Ein oft unterschätzter Punkt: Helme haben eine begrenzte Lebensdauer – meist zwischen 3 und 5 Jahren, abhängig von Modell und Einsatzbedingungen. UV-Strahlung, Hitze, Kälte und mechanische Belastung beeinträchtigen das Material. Das Herstellungsdatum im Helminneren gibt Orientierung. Nach einem Stoß oder bei sichtbaren Schäden sollte der Helm sofort ersetzt werden.

  1. Fachberatung durch AAV

Unsere AAV-Fachberater:innen unterstützen Sie bei der Auswahl des passenden Kopfschutzes – abgestimmt auf Ihre Branche, Einsatzumgebung und Mitarbeiterbedürfnisse. Denn guter Kopfschutz ist kein Produkt von der Stange, sondern Teil eines ganzheitlichen Sicherheitskonzepts.

Fazit

Ein Schutzhelm ist weit mehr als nur Pflichtausstattung – er ist ein zentrales Element Ihrer Arbeitssicherheit. Doch nur, wenn er normgerecht, einsatzspezifisch und regelmäßig überprüft wird, kann er seinen vollen Schutz entfalten. Setzen Sie auf geprüfte Qualität, individuelle Beratung und modernes Zubehör – für Schutz mit System. Die AAV GmbH ist Ihr Partner für professionellen Kopfschutz und persönliche Schutzausrüstung, die sich an der Praxis orientiert.